Hyazinth und Rosenblüte (Novalis)
4. September 2022 – 17 Uhr
Papiertheater: Ulrike Richter
Am 2. Mai 2022 jährte sich zum 250. Mal der Geburtstag des frühromantischen Dichters, Philosophen und Naturwissenschaftlers Friedrich von Hardenberg, genannt Novalis. Anlässlich des Jubiläums übertragen Ulrike Richter (Gesang, Hakenharfe, Lesung, Spiel) und Christina Simon (Bühnenbild) das Märchen von Hyazinth und Rosenblüte in ein Spiel aus Wort, Bild und Musik. Diese Collage nähert sich der komplexen gedanklichen, sprachlichen und poetischen Dimension des Märchens und spiegelt den Witz der fantasievollen Erzählung.
In glücklicher Kinderzeit lebt Hyazinth bei seinen Eltern und mit seiner Freundin Rosenblütchen. Eines Tages erscheint ein alter Mann. Er erzählt Hyazinth von fernen Ländern, lässt ihn tiefsinnig und zugleich trübsinnig werden und entfremdet ihn von Rosenblütchen. Auf Rat einer weisen Frau bricht Hyazinth auf, um in sehnsüchtiger Liebe die verschleierte Göttin zu suchen und gesund zu werden. Auf seiner Reise gelangt er zu immer mehr Klarheit und Einsicht in die Natur. Als er die Gottheit endlich findet und im Traum ihren Schleier lüftet, schaut er … Rosenblütchen – und damit auch sich selbst. Der Weg zur liebenden Erkenntnis ist vollendet.
Linolschnitt-Collagen der Grafikerin Christina Simon illustrieren spielerisch das vielschichtige Märchen. Ulrike Richter hat, dem Dreischritt des Textes folgend, Gedichte, Distichen und Blütenstaub-Sentenzen von Novalis in die Erzählung eingefügt, mit Melodiezitaten nach Carl Friedrich Zelter, Friedrich und Louise Reichardt und Franz Schubert unterlegt und für Hakenharfe und Gesang bearbeitet. Sie liest den Text, singt Lieder zur Hakenharfe und stellt Bilder im Papiertheater.
Klavierabend Moeko Ezaki
26. August 2022 – 17 Uhr
Die junge japanische Pianistin ist bereits Preisträgerin vieler internationaler Wettbewerbe. Beim 8. Internationalen Klavierwettbewerb in Verona gewann sie 2019 nicht nur den 2. Preis, sondern auch Spezialpreise als beste weibliche Teilnehmerin sowie für die beste Interpretation einer klassischen Sonate. Zuvor gewann sie Preise in Tokio, Salzburg und Epinal (Frankreich). Sie studiert bei an der HMT Leipzig bei Gerald Fauth.
The New Solarism
6. August 2022 – 17 Uhr
Izabela Kałduńska (Violine, Klangkunst)
Mit einem Studium der klassischen Musik im Gepäck nutzt die aus Danzig stammende Leipziger Künstlerin Izabela Kałduńska ihre Fähigkeiten, um weniger akademische Regionen der Musik zu erkunden. „Aus dem komplexen Zusammenspiel ihrer Violine mit verschiedensten Arten der elektronischen und analogen Klangerzeugung lädt sie uns ein, ihr in sphärische Klangwelten zu folgen.
So zeichnet sie in einem Spektrum unsichtbarer Farben, manchmal aufwühlend, manchmal sanft verträumt, poetisch das Bild einer fragilen, monochromen Welt und lenkt dabei unseren Blick, hoffnungsvoll, nicht nur auf die Brüche in der Welt und in uns selbst.“ Das Konzert findet im Kuhstall statt. (Foto: Klaus Nauber)
Live-Video: https://youtu.be/JgOjNFfOe9E
Von Hollywood ins Kaffeehaus
21. Mai 2022 – 17 Uhr
Erstes Leipziger Familienorchester
Nach dem Erfolg seines Freiluftkonzertes „Filmmusik bis Swing“ im vergangenen September kehrt das Leipziger Familienorchester am Samstag dem 21. Mai nach Polenz zurück, diesmal mit einem Programm, das „von Hollywood ins Kaffeehaus“ reicht.
Gut 30 Personen, überwiegend musikalische Laien, spielen wieder im Dreiseithof. Orchester und Zuhörer*innen werden durch zwei große Sonnen- und Regensegel geschützt.
Geleitet wird das Orchester durch Bernd Brückner, der prägende Erfahrungen in der Staatsoper und Philharmonie Dresden, im Gewandhaus zu Leipzig, an der Musikalischen Komödie Leipzig und im Leipziger Saxophon-Quartett gesammelt hat.
Frühlingsgruß: Konzert für Sopran und Klavier
14. Mai 2022 – 17 Uhr
Das Melodrama ist eine weitgehend in Vergessenheit geratene Gattung der Musik- und Bühnengeschichte, in der ein Text rezitiert und von Musik untermalt wird.
Im ersten Polenzer Konzert dieses Jahres präsentieren die Sopranistin Anne Zehrt (Opernchor Magdeburg) und die Pianistin Mariko Mitsuyu drei Melodramen aus dem späten 19. Jahrhundert: „Soir du printemps“ (Jules Massenet), „Der traurige Mönch“ (Franz Liszt) und Schillers „Der Handschuh“ (Diego Fischers alias Siegfried Ochs). Hinzu kommen Lieder von Mozart, Schubert, Weber und Pfitzner sowie Ravels „Miroirs“ für Klavier solo. Das Konzert findet im Kuhstall sowie in der Stube statt.
Klavierabend: Violina Petrychenko
31. Oktober 2021 – 17 Uhr
2020 hätte ein Beethoven-Jubiläumsjahr sein sollen, aber wegen Covid 19 mussten zahlreiche Konzerte ausfallen.
Die in der Ukraine geborene Pianistin Violina Petrychenko, die bereits 2019 in Polenz aufgetreten ist, konnte 2020 nur wenige Konzerte geben, aber jetzt holt sie das Beethoven-Jubiläum nach:
Am Sonntag dem 31. Oktober um 17 Uhr spielt sie im Polenzer Dreiseithof (Straße der Einigkeit 4) Beethovens Symphonie Nr. 5 in der Bearbeitung von Franz Liszt für Klavier solo. Auf dem Programm stehen auch Werke von J. S. Bach, César Franck und dem ukrainischen Komponisten Victor Kosenko (1896-1938). Petrychenko hat in zahlreichen Ländern musiziert und viele Aufnahmen für Radio und Fernsehen gemacht.
Chopin-Abend
25. September 2021 – 17 Uhr
Hyelee Kang (Klavier)
Viele werden sich noch an das schöne Polenzer Konzert von Hyelee Kang im Jahre 2018 mit Werken von Mendelssohn und Chopin sowie an ihren Auftritt im diesjährigen Musikalischen Hoffest erinnern.
Bereits während des Studiums in Korea konnte die Pianistin den 2. Preis beim Korea Liszt Wettbewerb und beim Josun International Music Competition gewinnen. Seit 2016 studiert sie an der HMT Leipzig bei Gerald Fauth. Im Polenzer Konzert am Samstag dem 25. September spielt sie neben berühmten Werken von Fryderyk Chopin die Es-Dur-Sonate (Op. 31 no. 3) von Ludwig van Beethoven. Im Oktober fährt sie nach Warschau, um am Chopin-Wettbewerb teilzunehmen.
Filmmusik bis Swing
19. September 2021 – 17 Uhr
Erstes Leipziger Familienorchester
Zum ersten Mal in seiner Geschichte darf sich das Dorf Polenz auf das Konzert eines großen Orchesters freuen.
Das Erste Leipziger Familienorchester wurde 2008 gegründet und ist ein Angebot an musikalische Laien.
„Musik macht schlau” möchte Menschen für das gemeinsame Musizieren begeistern. Unter der Leitung von Bernd Brückner proben jeden zweiten Samstag rund 35 Mitglieder im Alter von 18-85 Jahren ein buntes Programm von Klassik über Filmmusik bis zu Jazz-Standards.
Durch die individuellen Arrangements gelingt es dem Leiter, jedes einzelne Mitglied gemäß den jeweiligen Fähigkeiten in das Orchester zu integrieren. Prägende Erfahrungen sammelte Brückner als Musiker in der Staatsoper und Philharmonie Dresden, im Gewandhaus zu Leipzig, an der Musikalischen Komödie Leipzig und im Leipziger Saxophon Quartett.
Das Konzert findet im Hof statt. Orchester und Zuhörer werden durch zwei große Sonnen- und Regensegel geschützt.
„Über den Wolken“
28. August 2021 – 17 Uhr
Autoharp mit Gesang
Statt klassischer Musik gibt es am Samstag, dem 28. August um 17 Uhr im Dreiseithof ein ungewöhnliches Freiluftkonzert: Die Autoharp ist ein 36-saitiges Folkinstrument, das in Deutschland erfunden wurde und einmal Volkszither hieß. Sie klingt wunderbar voll wie zwei Gitarren und dann wieder zart wie eine Zither. Einzig in den USA hat sie Verbreitung gefunden.
Alexandre Zindel arbeitete als Sänger und Komponist mit der WDR-Big Band zusammen, gastierte als Solist und Ensemblesänger mit dem Bundesjazzorchester und dem WDR-Rundfunkorchester in Europa und Südafrika. Seit 1995 gibt er jährlich mehr als 70 Konzerte.
Duo mélange
16. Juli 2021 – 17 Uhr
Freiluftkonzert: Flöte & Marimba
Am Freitag dem 16. Juli um 17 Uhr nimmt das duo mélange das Publikum mit auf eine außergewöhnliche Klangreise: Almut Unger und Thomas Laukel kombinieren die klassische Querflöte mit der Marimba, einem dem Xylophon ähnlichen Schlaginstrument, das seine Wurzeln in der südamerikanischen Folklore bzw. im nordamerikanischen Jazz hat.
Das duo mélange blickt auf hunderte gemeinsame Konzerte im ganzen Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland zurück. Das Programm verknüpft Einflüsse aus verschiedenen Musikrichtungen und Epochen zu einem vielfarbigen Gesamtkunstwerk. Einige Melodien werden manchem Zuhörer hierbei sicher bekannt vorkommen.
Arik Dov
26. September 2020 – 18.45 Uhr
Zum Abschluss unseres Hoffestes
"Musik der Welt" erleben wir
Arik Dov - gefühlvollen Indie Folk,
der vom Herzen kommt.
Mit seinem sanften und doch kraftvollen
Gesang und seinen nachdenklichen Texten
führt Arik Dov die amerikanische Folk-Tradition fort. Aus einem umfangreichen Katalog von 300 Liedern veröffentlicht Arik seit 2015 seine Musik, darunter 3 Alben und 2 EPs, und 2019 nach einer ausverkauften Show sein erstes Live-Album „Live at Horns Erben, Leipzig“.
Während Arik begann, die Aufmerksamkeit seines Publikums in ganz Europa zu gewinnen, entwickelte er die traditionelle Folk-Musik, mit der er aufgewachsen war, weiter. Mit seinem musikalischen Partner, dem deutschen experimentellen Bassisten, Künstler und Produzenten Martin "Malo" Riebel fand er einen neuen, dynamischen und orchestralen Zugang zu seiner Musik. Mit einer Stimme, die an Yusuf / Cat Stevens erinnert, und Texten, die denen der Avett Brothers ähneln, ist Ariks Dovs Musik auch ein autobiografisches Fenster in Momente seines Lebens - Lieder über Liebe, Verlust, Hoffnung und alles dazwischen.
Foto: (c) 2019 Ella Wayfarer